Wer ist die Zielgruppe der Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt?

Die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt ist die politische Organisation der zur proletarischen Klasse gehörenden sozialen Schichten der Intelligenz und des primär praktisch tätigen Arbeiters zwecks Vertretung der Klasseninteressen des Proletariats und letztlich der objektiven Menschheitsinteressen.

Die Führung im System des gesellschaftlichen Fortschritts muss zwar klassenbezogen das Proletariat, jedoch auf dessen soziale Schichten bezogen die proletarische Intelligenz haben, die direkter Träger der Produktivkräfteentwicklung ist. Daher sollen Menschen angesprochen werden, die eine ständige universelle wissenschaftliche Durchdringung und relative Wahrheitsfindung betreffs der Fragestellung nach einer antikapitalistischen Entwicklungsalternative sowie eine dialektische Auffassung vom Verhältnis von Theorie und Praxis akzeptieren können.

Um einem eventuellen Eindruck der Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt als einen „geschlossenen Verein von Intellektuellen“ vorzubeugen, sei besonders betont: Gebraucht wird das intellektuelle Potenzial der ganzen proletarischen Klasse, also selbstverständlich auch das intellektuelle Potenzial der sozialen Schicht des primär praktisch tätigen Arbeiters, welches, und auch das sei besonders betont, im Allgemeinen nicht ausgeschöpft ist.

Im Wesentlichen und im Allgemeinen muss und wird der Kampf um den gesellschaftlichen Fortschritt und die ihn tragende Bewegung eine Angelegenheit der jüngeren Generation sein. Die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt sucht daher Mitarbeiter, die schon Forschungs-und Entwicklungsaufgaben innerhalb der Systemqualität einer bereits vorliegenden gesellschaftlichen Prognose übernehmen können bzw. die zukünftig diesbezüglich an wissenschaftlicher Mitarbeit interessiert wären. Wir denken dabei insbesondere an junge Leute mit wissenschaftlicher Ausbildung und Pioniergeist (z.B. aus der Wirtschaft, Kybernetik, Psychologie und Soziologie, aus den Naturwissenschaften und der Mathematik sowie aus der Informationstheorie, Pädagogik, Philosophie und Technik), aber auch an höher-bzw. hochqualifizierte Facharbeiter, die an einer entsprechenden theoretischen Ausbildung interessiert sind. Unter der Annahme, dass in der Regel die große Mehrheit der Interessenten nicht sofort bzw. kurzfristig Forschungs- und
Entwicklungsaufgaben übernehmen kann, sichert die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt ihnen eine solide theoretische Basisausbildung zu, welche konstruktive Kritikfähigkeit ermöglicht. Bei uns gibt es keine Paukerei, sondern es werden Grundlagen gelehrt, die es anzuwenden, weiterzuentwickeln, aber auch zu korrigieren gilt. Junge Menschen können auch bei uns Selbstbestätigung auf hohem theoretischem Niveau finden und zugleich bestimmte Grundlagen zum wissenschaftlichen Arbeiten erwerben, die nicht nur in den Gesellschaftswissenschaften, sondern auch in allen anderen Wissenschaften von Nutzen und auch Bedingung sind.

Was unterscheidet die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt von den ,,Linken“ und Organisationen mit kommunistischem Anspruch?

1) Nur die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt kann eine erste Prognose zur Abfolge des staatsmonopolistischen Kapitalismus vorlegen, die dialektisch-materialistischen, aber auch systemtheoretischen und kybernetischen sowie formallogischen Ansprüchen in einer entwicklungsfähigen Qualität und Quantität
genügt.

2) Für die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt ist der Sozialismus keine Heilslehre, die sich auf einer subjektiven und idealistischen Verarbeitung aller ökonomischer, politischer, psychischer und ideologischer Gewaltformen; politischer Verbrechen und Unterdrückung; geistiger Manipulierung; sozialer und ethnischer Diskriminierung und Degradierung sowie aller sonstiger unmenschlicher Missstände und der Ausbeutung im Kapitalismus gründet. Intellektuell zweifelsfrei und deshalb selbstbewusst kann die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt erklären:

Das System des wissenschaftlichen Sozialismus ist die objektive und materialistische Verarbeitung aller kapitalistischen gesellschaftlichen Verhältnisse mittels politischer Ökonomie, dialektischen und historischen Materialismus, formaler Logik und, wenn auch gegenwärtig noch auf sehr bescheidenem Niveau, der Kybernetik. Der wissenschaftliche Sozialismus wurde dialektisch und formallogisch aus den dialektischen Widersprüchen zwischen den Produktivkräften und Produktionsverhältnissen im staatsmonopolistischen Kapitalismus entwickelt. Daher stellt der wissenschaftliche Sozialismus, gemäß dem allgemeinen Entwicklungsgesetz der materialistischen Dialektik, dem Gesetz der Negation der Negation, eine dialektische Negation des staatsmonopolistischen Kapitalismus dar, was die Notwendigkeit einer Ausschaltung kapitalismusspezifischer Elemente und Ergänzung durch sowie Herausbildung von sozialismusspezifischen Elementen einschließt.

3) Die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt kann erstmals Definitionen für den Sozialismus anbieten, die den Regeln einer Begriffsbestimmung genügen. Die bereits auf der Homepageseite „Ziele“ stehenden Definitionen sollen noch um die systemtheoretisch-kybernetische Definition des Sozialismus ergänzt werden: Sozialistische Gesellschaftssysteme sind durch die Existenz einer solchen Quantität und Qualität von Elementen und folglich von der Existenz einer solchen Struktur bestimmt, durch die alle auf das System wirkenden gesellschaftlichen Störgrößen so ausgeregelt werden können, dass die gesellschaftliche Grundregelgröße des Sozialismus ständig an dessen gesellschaftliche Grundführungsgröße angeglichen werden kann (Erläuterungen sh. Manifest).

4) Die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt geht bei ihrer gesellschaftlichen Entwicklungsprognose von einem biopsychosozialen Wesen des Menschen aus, wie es sich unter kapitalistischen gesellschaftlichen Verhältnissen herausgebildet hat. Das System des gesellschaftlichen Fortschritts entspricht dem Teil des biopsychosozialen Wesens des Menschen, welcher eine optimale Übereinstimmung von individuellen und kollektiven Bedürfnissen ermöglicht (sh. Manifest: Das Menschenbild der Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt in Thesen zum Wesen des Menschen).

5) Die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt sichert mit einem System ökonomischer Gesetze, das heißt deren Zusammenhänge, darunter Wechselwirkungen, eine enorm effizientere Wirtschaft im wissenschaftlichen Sozialismus gegenüber der Wirtschaft im staatsmonopolistischen Kapitalismus ab. Für den wissenschaftlichen Sozialismus wurde ein spezifisches System ökonomischer Gesetze erkannt (sh. Manifest), welches solche Wechselbeziehungen zwischen den Produktivkräften und Produktionsverhältnissen garantiert, unter denen die Produktionsverhältnisse uneingeschränkte Entwicklungsformen für die Produktivkräfte sind.

6) Die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt befürwortet progressive Reformen, bei ihren praktischen Aktivitäten eine ständige Berücksichtigung des Bewusstseinsstandes der Menschen und eine ständige Forschungs-und Entwicklungsarbeit zwecks Erreichung einer steigenden relativen Wahrheit des dialektischen und historischen Materialismus und der marxistischen politischen Ökonomie, doch weist sie alle Arten von Reformismus, Opportunismus und Revisionismus zurück und bekämpft diese (sh. BGF-Literatur).

7) Für die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt ist ein Gesellschaftssystem keine einfache quantitative Zusammenfügung von scheinbar objektiv ausgewählten Elementen, sondern eine dialektische Einheit vom Ganzen und Teil, bei der alle Systemelemente mit ihren Elementenqualitäten bestimmte Relationen eingehen. Um ein bestimmtes Systemverhalten zu erzielen, genügt es also nicht, einige, womöglich noch subjektiv ausgewählte Elemente, miteinander zu verbinden. Es fehlt dann nämlich nicht nur einfach die für das gewünschte Systemverhalten notwendige Elementenmenge, sondern die notwendige Systemstruktur.

8) Die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt weist ein sozialistisches Wesen eines Gesellschaftssystems nicht aus einer Analyse angenommen bzw. wirklich sozialistischer Erscheinungen nach, sondern die notwendigen sozialistischen Erscheinungen folgen aus einem sozialistischen Wesen eines Gesellschaftssystems.

Was kritisiert die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt an den “Linken“ und den Organisationen mit kommunistischem Anspruch?

Die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt achtet und schätzt den Willen und alle opferreichen Bemühungen der „Linken“ und Organisationen mit kommunistischem Anspruch, den Kapitalismus und somit die Ausbeutung des Menschen, den Krieg, politische Gewalt, ideologisch-geistige Unterdrückung, die Degradierung des Menschen zum Kapitalverwertungsobjekt, die im Allgemeinen dissozialen zwischenmenschlichen Beziehungen, die Vernichtung bzw. Verkümmerung des Entwicklungspotenzials der Mehrheit der Menschheit usw. abzuschaffen.

Die Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt muss aber im Klasseninteresse des Proletariats und letztlich im objektiven Menschheitsinteresse feststellen, dass aller Wille und alle opferreichen Bemühungen der „Linken“ und Organisationen mit kommunistischem Anspruch zur Abfolge des Kapitalismus sich nicht auf ein genügend wissenschaftliches Fundament gründen.

1) Der in den Programmen aller Organisationen mit kommunistischem Anspruch und der „Linken“ überhaupt vertretene Erkenntnisstand über die auf den Kapitalismus folgende Ordnung hat leider nicht die Qualität einer wissenschaftlichen Voraussicht. Ihr Systemverständnis geht soweit, dass man bei einem System einfach so Elemente weglassen oder beifügen, die Elementenqualitäten einfach so verändern könnte, ohne die Systemqualität zu verändern.

2) Die Festlegung einzelner Systemelemente als “grundlegende Merkmale“ zum Nachweis einer Gesellschaftssystemqualität, seien sie auch noch so wichtig, ist auch systemtheoretisch und kybernetisch gegenstandslos. Sogenannte „grundlegende Merkmale“ oder bestimmende Elemente sind nämlich der ganze Komplex ökonomischer und politischer systemregelungsrelevanter Elemente, einschließlich der ökonomischen Gesetze. Jeder Charakterisierung eines Gesellschaftssystems mittels der Existenz einzelner, auch noch so grundlegender Merkmale, liegt kein bzw. ein falsches Systemverständnis zugrunde. Eine Systemqualität ist weder durch ein einzelnes Systemelement noch durch eine Kombination einzelner Systemelemente und nicht einmal durch die Summe aller Systemelemente bestimmbar. Es muss philosophisch als metaphysische Denkweise charakterisiert werden, wenn die Qualität eines Gesellschaftssystems ohne Beachtung der dialektischen Einheit von Quantität und Qualität der Systemelemente und deren Relationen beurteilt wird.

3) Objektive ökonomische Gesetze finden zumindest bei der überwältigenden Mehrheit der „Linken“ und Organisationen mit kommunistischem Anspruch keine bzw. nur ungenügende Beachtung oder deren Existenz wird grundsätzlich bestritten, weil ihr Denken metaphysisch und das Wesen ihrer theoretischen Ansichten sowie ihres praktischen Verhaltens vom Subjektivismus einschließlich Voluntarismus, also vom Idealismus, bestimmt ist. Sie lösen die Politik aus deren dialektischen Einheit mit der Ökonomie heraus und machen sie zur absoluten Basis für wirtschaftliche Entscheidungsfindungen. Die Nichtanerkennung und/oder Nichtbeachtung ökonomischer Gesetze des Sozialismus führt dann zu Wirtschaftsaktivitäten ohne entsprechende wirtschaftswissenschaftliche Führung, die letztlich eine kapitalistische Restauration vorbereiten.

Bestimmte ökonomische Gesetze für eine nichtkapitalistische Entwicklungsalternative werden besonders vehement abgelehnt, ohne dialektisch und formallogisch deren Stellung und Funktion innerhalb des Systems ökonomischer Gesetze zu beachten und dabei insbesondere ihre Unterordnungsbeziehungen zum formationsspezifischen ökonomischen Entwicklungsgesetz der Produktionsweise. Aufgrund der Zusammenhänge zwischen den ökonomischen Gesetzen, darunter Wechselwirkungen, „wirkt“ aber kein ökonomisches Gesetz isoliert. Die nichtmögliche isolierte „Wirkung“ eines ökonomischen Gesetzes liegt im Wesen eines Systems begründet.

4) Die Vorstellungen für ein nichtkapitalistisches Gesellschaftssystem lassen sich im Wesentlichen in zwei metaphysisch-subjektivistische Methoden unterteilen:

a) Kapitalistische Systemelemente werden in ihren Elementenqualitäten und/oder Elementenquantitäten „entschärft“ und/oder entfernt und mit scheinbaren bzw. wirklichen sozialistischen Elementen sowie mit sozialen Elementen, die keine kapitalistischen Systemkonstanten sein können, vermischt.

b) Aus der einfachen (nicht dialektischen) Negation kapitalistischer Systemelemente werden scheinbare oder wirklich sozialistische Elemente gebildet und scheinbar bzw. tatsächlich sozialistische Elemente hinzugefügt.

Aufgrund dieser metaphysisch–subjektivistischen Methoden werden die Vorstellungen von einem den Kapitalismus abfolgenden Gesellschaftssystem anfällig für Opportunismus, Reformismus, Revisionismus, Praktizismus und Subjektivismus.

5) Gemäß dem Erkenntnisstand der “Linken“ und Organisationen mit kommunistischem Anspruch im Allgemeinen ging die ökonomische Gesellschaftsformation des Sozialismus und folglich eine formationsspezifische Produktionsweise, also eine formationsspezifische Dialektik von Produktionsverhältnissen und Produktivkräften, unter. Sozialistische Produktionsverhältnisse entsprachen nicht dem Charakter und Entwicklungsniveau der Produktivkräfte und konnten daher nicht bestehen. Sie waren weniger effektive Entwicklungsform für die Produktivkräfte als es die kapitalistischen Produktionsverhältnisse sein können.

Frage an die Organisationen mit kommunistischem Anspruch:

Worauf gründet sich dann eigentlich noch die Überzeugung, dass der Sozialismus dem Kapitalismus überlegene Produktionsverhältnisse und Produktivkräfte hervorbringt, wenn die dem Kapitalismus unterlegene Produktionsweise ebenfalls sozialistisch war?

6) Im Zusammenhang mit der seitens der „Linken“ und Organisationen mit kommunistischem Anspruch vertretenen Sozialismusuntergangsthese ist festzustellen:

a) Der Systemuntergang wird nicht über die dialektisch und historisch materialistische Methode für die Analyse der Abfolge bzw. Ablösung der ökonomischen Gesellschaftsformationen erklärt, die in einer Untersuchung der formationsspezifischen Produktionsweise, das heißt der formationsspezifischen Dialektik von Produktionskräften und Produktionsverhältnissen, einschließlich des Vergleichs der formationsspezifischen Widerspruchsverhältnisse zwischen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen, besteht.

b) Aus wirklich bzw. scheinbar sozialistischen Erscheinungen wird direkt auf ein sozialistisches Wesen des Gesellschaftssystems geschlossen, obwohl das Wesen die Gesamtheit der inneren, allgemeinen und relativ konstanten Zusammenhänge ist, die dem Gesellschaftssystem notwendig zukommen. Erscheinungen und Wesen werden miteinander gleichgesetzt.

c) Die Systemqualität der untergegangenen Gesellschaftsordnung wird nur anhand von vorhandenen wirklich bzw. scheinbar sozialistischen Teilen als Ganzheit Sozialismus beurteilt. Das Ganze besteht zwar aus der Summe seiner Teile, jedoch kann aus keiner Summe von Teilen auf das Ganze rückgeschlossen werden, weil die Teile auf bestimmte Art verkoppelt sind und somit Beziehungen zwischen den Teilen bestehen, welche die Qualität des Ganzen mitbestimmen.

7) Das Gemeinsame bei den Argumentationen der „Linken“ und Organisationen mit kommunistischem Anspruch in der Sozialismusfrage besteht darin, dass sie im Wesentlichen nicht auf der Basis der relativ entwickelten Begriffssysteme des dialektischen und historischen Materialismus und der marxistischen politischen Ökonomie argumentieren. Schon das Verhältnis von Fach- zu Umgangssprache bei der Argumentation belegt, dass ihr Erkenntnisstand nur relativ niedrig sein kann. Zwar werden in ihren Ausführungen mehr oder weniger subjektiv ausgewählte Termini der vorgenannten Wissenschaften verwendet, aber eben nicht deren Begriffssysteme. Die bedeutenden ökonomischen und philosophischen Kategorien sowie anderen Begriffe der vorstehenden Wissenschaften fehlen oder sie werden verselbständigt angesetzt, das heißt aus ihrer Einheit mit anderen Begriffen unzulässig herausgelöst. Sogar solche allgemeinwissenschaftlichen Begriffe, wie z.B. System und Struktur, werden mit ihren fachwissenschaftlichen Inhalten als Erkenntnisinstrumente nicht eingesetzt, sondern nur umgangssprachlich benutzt. Sie treffen Aussagen und bilden Urteile sowie Schlüsse insbesondere ohne Bezug auf solche ökonomischen und philosophischen Kategorien, wie ökonomische Gesetze, Dialektik von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen, allgemeine Entwicklungsgesetze, Wechselwirkung, Allgemeines und Einzelnes, Wesen und Erscheinung, Widerspruch, Ganzes und Teil. Aussagen, Urteile und Schlüsse in Ausführungen, die im Wesentlichen ohne entsprechende Vorbildung der Interessenten scheinbar nachvollziehbar sind, können aber keinen erkenntnistheoretischen Wert von Bedeutung haben, das heißt genügen keinesfalls wissenschaftlichen Ansprüchen. Es gibt kein von der Sprache unabhängiges Denken. Eine gedankliche Abbildung der Realität bedarf entsprechender sprachlicher Zeichen. Sind in Ausführungen die sprachlichen Zeichen primär Wörter der täglichen Umgangssprache, so kann auch primär nur in täglich auftretenden Beziehungen des Umgangs zwischen den Menschen gedacht werden. Sind dagegen die sprachlichen Zeichen primär Wörter einer fachwissenschaftlichen Sprache, so muss auch primär im entsprechenden Wissenschaftszweig und -bereich gedacht werden. Die Folgen einer Anwendung nicht fachwissenschaftlicher Sprachzeichen sind aber katastrophal.

Schlüsselfrage an die „Linke“, alle Organisationen mit kommunistischem Anspruch und natürlich an die kapitalistischen Parteien:

Wenn, zu welcher Zeit und unter der persönlichen Verantwortung welcher Personen auch immer, Sozialismus untergegangen ist, um was für eine Systemqualität handelt es sich dann bei dem im Manifest der Bewegung für gesellschaftlichen Fortschritt vorgestellten Gesellschaftssystem?

Ohne die Erkenntnis, dass keine sozialistischen Gesellschaftssysteme untergegangen sind, kann und wird es niemals wieder eine revolutionäre Bewegung geben!